Tiere sind noch viel mehr mit ihrer Natur verbunden und dadurch ausgeglichener als wir Menschen. Die Tiere, die aus ihrer natürlichen Balance geraten, sind meistens in Zucht, Wachstum und Entwicklung durch den Menschen beeinflusst worden…

Das betrifft in den meisten Fällen Hunde und Pferde, aber natürlich auch jedes andere Tier kann betroffen sein.

Aus der natürlichen Balance zu sein bedeutet, dass Bedürfnisse auf eine übertriebene Weise gedeckt werden.

Das Bedürfnis nach Sicherheit wird durch Aggression oder Flucht gestillt. Das extreme Bedürfnis nach Verbundenheit durch Trennungsproblematiken (vom Menschen oder von anderen Beziehungspartnern, zum Beispiel in der Herde). Das ungestillte Bedürfnis nach Leichtigkeit oder Selbstbestimmtheit führt zu abweisendem Verhalten und innerem Rückzug. Zum Beispiel schalten Tiere auf Durchzug und denken weniger mit.

Genau das kann auch bei uns Menschen passieren, auch wenn es sich natürlich manchmal auf andere Weise ausdrückt.

Ich glaube es liegt stark daran, dass wir Menschen verlernt haben unserer Natur zu folgen und mit ihr konstruktiv umzugehen. Müdigkeit, Unsicherheit, Einsamkeit, Langeweile, Ungewissheit, Zorn als Signale und Prozesse zu verstehen. Unseren Kräftehaushalt zu kennen und zu berücksichtigen. Uns Zeit zu lassen… Wir fühlen nicht, sondern benehmen uns vielmehr wie unser eigener Diktator.

Und wenn wir das Gleiche mit unseren Tieren machen, geht etwas verloren. Entweder unsere Verbindung oder das Gefühl des Tieres für seine eigene Natur. Das Tier muss sich zwischen uns und sich selbst entscheiden. Denn freiwillig und leicht kann es unseren verrückten Kopfkonzepten meistens gar nicht folgen. Wir wollen es perfekt. Und zwar gestern.

Oder… Wir folgen unserer Natur, den Signalen des Lebens, den Botschaften unseres weisen Gefährten ❤️

Von Herzen
Deine Kim Laura Ulrich